Die Cytomegalie ist die häufigste Infektion in der Schwangerschaft.
Viele Frauen in Deutschland waren schon vor der Schwangerschaft dem Erreger ausgesetzt und sind dadurch weitestgehend geschützt, aber bei 40 % der Frauen, die sich während einer Schwangerschaft erstmals mit Cytomegalie infizieren, erkrankt auch der Fetus. Dies kann zum Teil zu schweren Schäden führen, z.B. verzögerte geistige und körperliche Entwicklung, Hörverlust und Schädigung der Augen. Diese Infektionskrankheit kann Spätfolgen haben: Etwa 10 % der erkrankten Kinder zeigen Symptome, meist neurologischer Art.
Der Cytomegalievirus (CMV) wird durch Schmierinfektionen übertragen d.h. durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Speichel, Urin, Tränen, Genitalsekret. Die Symptome einer CMV-Infektion bei einer schwangeren Patientin sind oft gering ausgeprägt bzw. können grippeähnlich verlaufen. Eine sichere Diagnose wird durch Bestimmung der Antikörper im Blut gestellt.
Ihre Frauenarztpraxis für Cytomegalie in München
Idealerweise erfolgt nach Feststellung der Schwangerschaft ein CMV-Antikörpertest. Sollte keine Immunität gegenüber CMV vorliegen sind folgende Maßnahmen zu beachten:
- Einhaltung von Hygienemaßnahmen: Händewaschen mit Seife nach Kontakt mit Körperausscheidungen,
insbesondere von Kleinkindern (z.B. Füttern, Wechseln von Windeln, speichelbenetztes Spielzeug usw.) - Antikörperkontrollen im Verlauf der weiteren Schwangerschaftsbetreuung
- Bei Feststellen einer akuten Infektion ggf. Gabe von Immunglobulinen