Für Frauen, die eine sichere Verhütung über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren wünschen. Die Wirksamkeit dieser Verhütung wird nicht durch die Einnahme von Medikamenten, durch Erkrankungen wie beispielsweise Durchfall oder Erbrechen, Einnahme- oder Anwendungsfehler beeinträchtigt. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Hormonspiralen und Kupferspiralen.
HORMONSPIRALE SPEZIELL FÜR JUNGE FRAUEN (Jaydess®)
Pearl Index: 0,33
Ihr Frauenarzt für die Hormonspirale (Jaydess®) in München
Vorteile:
- neue Verhütungsmethode speziell für die junge Frau dar, die noch keine Kinder geboren haben
- Langzeitverhütung für drei Jahre
- Blutungsdauer und -stärke sowie die Schmerzen sind vermindert
- Schutz vor Infektionen der Gebärmutter und Eileiter, aufgrund der Undurchlässigkeit des Gebärmutterhalsschleims.
Nachteile:
- in den ersten 6 Monaten nach Einlage können Blutungsstörungen mit unregelmäßigen Blutungen und Zwischenblutungen auftreten
weitere Informationen:
www.jaydess.de
www.skyla-us.com (die amerikanische Jaydess)
HORMONSPIRALE MIRENA®
Pearl Index: 0,2
Ihr Frauenarzt für die Hormonspirale MIRENA® in München
Vorteile:
- Anwendung nur einmal alle 5 Jahre
- während der Stillzeit anwendbar
- Die Blutungsintensität und -dauer werden vermindert, Schmerzen durch die Regelblutung gebessert
- bei ca. 20 % der Frauen bleiben die Blutungen ganz aus ohne gesundheitliches Risiko und ohne Erhöhung der Osteoporosegefahr
- Schutz vor Infektionen der Gebärmutter und Eileiter
Nachteile:
- Blutungsstörungen insbesondere in den ersten 6 Monaten nach Einlage
- mögliche Nebenwirkungen sind das Auftreten von Akne, Brustspannen oder Kopfschmerzen
KUPFERSPIRALE (INTRAUTERINPESSAR)
Intrauterinpessare (IUP) sind mit Kupfer beschichtete Kunststoffträger, auch Kupferspiralen genannt. Sie geben ständig eine geringe Menge Kupfer in die Gebärmutterhöhle ab. Diese Menge ist für den Menschen unbedenklich. Solche Spiralen stören die Beweglichkeit der Spermien und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Sie beeinträchtigen somit eine erfolgreiche Befruchtung und hemmen die Einnistung einer Frucht in die Gebärmutterschleimhaut.
Pearl Index: 0,9-3,0
KUPFERSPIRALE (INTRAUTERINPESSAR) bei Ihrem Gynäkologen in München
Vorteile:
- Der Körper wird hormonell nicht beeinflusst
- Nach Entfernung der Spirale kann sofort eine Schwangerschaft eintreten
- Anwendung während des Stillens möglich
Nachteile:
- die Regelblutungen können in den ersten 3 bis 6 Monaten verstärkt und verlängert sein
- Zwischenblutungen können auftreten
- Erhöhtes Risiko einer aufsteigenden Infektion ( Entzündungen an Gebärmutter und Eileitern)
- Falls bei liegender Kupferspirale Anzeichen einer Entzündung beispielsweise Fieber unbekannter Ursache oder plötzlich einsetzende Unterleibsbeschwerden, Ausfluss und/oder Schmierblutungen, auftreten sollten Sie sich in der Praxis vorstellen
DIE EINLAGE VON SPIRALEN
Das Einsetzen in die Gebärmutter erfolgt vorzugsweise während der Regelblutung, da dann der Gebärmutterhals leicht geöffnet sowie eine Schwangerschaft mit großer Sicherheit ausgeschlossen ist. Ein unauffälliger Krebsabstrich, der nicht älter als 6 Monate ist, sollte vorliegen.
Vor der Einlage wird eine Infektion der Scheide ausgeschlossen. Dann werden zunächst die Scheide und der Gebärmuttermund desinfiziert, die Gebärmutterlänge wird mit einer dünnen Sonde gemessen. Anschließend wird die Spirale vorsichtig durch den Gebärmuttermund in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Zum Schluss werden die Rückholfäden auf die passende Länge gekürzt. Beim Einlegen und auch in den ersten Tagen danach kann vorübergehend ein Ziehen im Unterleib auftreten. Dieses klingt nach kurzer Zeit wieder ab. Vor dem Einsetzen einer Spirale kann ein Schmerzmittel gegeben werden oder eine örtliche Betäubung vorgenommen werden.